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Kundenberaterin Tanja Sänger (rechts) betrachtet mit Volksbank-Mitgliedern das Käsesortiment der Firma Birkenstock.
Nähe

Käserei Birkenstock:
Handkäs made in Mittelhessen

Handkäse steht wie kein anderes Produkt für die Region. Die Gemeinde Hüttenberg südlich von Gießen lebt seit jeher sehr gut mit und von der hessischen Spezialität. Damit das auch so bleiben kann, sind immer wieder Investitionen nötig. Erste Anlaufstelle ist - wie für viele andere Mittelständler - die Volksbank Mittelhessen. Wie die Einlagen unserer Genossenschaft hier gewirkt haben, zeigte Geschäftsführer Nils Birkenstock unseren Mitgliedern bei einer exklusiven Betriebsbesichtigung.

Bei der Firma H. Birkenstock GmbH wird in dritter Generation Handkäse produziert. Im Gründungsjahr 1959 betrug die erzeugte Menge wöchentlich etwa 50 Kilogramm. Mittlerweile vertreibt das Unternehmen bis zu 60 Tonnen Käsespezialitäten in der Woche, vom kleinen Käsetaler „Quargel“ bis zum Handkäs’ mit Musik, dem berühmten Essig-Öl-Zwiebel-Dressing. Für Nils Birkenstock war klar: Um auf Dauer konkurrenzfähig zu bleiben, muss sich der Betrieb erweitern.

Vor vier Jahren begannen daher die Planungen eines neuen Standortes. Ein wichtiger Grund: Bei Birkenstock wurde der Ausgangsrohstoff Sauermilchquark bislang nicht selbst produziert, sondern zugekauft. Doch weil es immer weniger Anbieter auf dem Markt gibt, will der Käserei-Chef sich unabhängiger machen, indem er den Rohstoff selbst herstellt. Dazu kommt, dass Birkenstock im Januar 2025 mit der Firma Mack einen weiteren Betrieb aus dem Ort übernommen hat. Da die Expansion auf dem alten Grundstück des Betriebs nicht möglich gewesen wäre, hat Nils Birkenstock sich an die Volksbank Mittelhessen gewandt.

„Wir kennen die Unternehmerfamilie schon sehr lange und deshalb waren wir sofort bereit, diesen Weg mit der Firma gemeinsam zu gehen. Wir haben den gesamten Produktionsstandort finanziert, auch die Inneneinrichtung”, sagt Tanja Sänger, die als Kundenberaterin in der Geschäftsstelle in Rechtenbach arbeitet. Als Hüttenbergerin ist sie stolz auf die Handkäsetradition in der Gemeinde und froh, dass mit solchen Investitionen der Betrieb und die Arbeitsplätze auf Dauer gesichert werden können.

Zusammen mit Firmenkundenberater Stefan Schmidt plante Nils Birkenstock die Finanzierung des neuen Standortes, der nur wenige hundert Meter vom bisherigen entfernt ist. Der Firmenchef profitierte von der Expertise der Volksbank-Berater, etwa bei der Frage, welche Fördermittel ein solches Projekt erhalten kann. „Das Gute an einer regionalen Bank als Partner ist, dass man kurze Wege hat und Ansprechpartner, die über längere Zeit an unserer Seite sind und den Betrieb gut kennen.”

Stefan Schmidt, Firmenkundenberater

Auch die Besucher waren begeistert. Barbara Schreiber hatte sich für die Veranstaltung mit ihrem Mann Norbert angemeldet. „Wir haben jeden Arbeitsschritt der Produktion gezeigt und erklärt bekommen. Das war sehr lehrreich”, sagte die Handkäse-Liebhaberin. Respekt hatten die Teilnehmer der Führung vor allem für den Mut des Käserei-Chefs. „Ich finde es toll, dass ein Unternehmer in der heutigen Zeit so viel Geld in die Hand nimmt und sich an einem heimischen Standort etabliert”, lobte Hans Jochen Kraft, der ebenfalls an der Führung teilnahm. Und seine Frau Bärbel betonte: „Natürlich ist es Aufgabe von Bankinstituten, zu investieren. Umso schöner ist es, dass das Geld der Volksbank in die Region fließt.” Norbert Schreiber sah das genauso: „Die Volksbank kennt die regionalen Betriebe am besten und weiß, wo und wie sie investieren kann. Deshalb finde ich es besser, wenn das wie hier die Volksbank macht statt einer überregionalen Bank.”

Die Käserei Birkenstock ist nur ein Beispiel, wie unsere Genossenschaft in der Region wirkt. Im vergangenen Jahr haben wir zahlreiche Wohngebäude und Gewerbeimmobilien zwischen Frankenberg und Karben, zwischen Villmar und Stadtallendorf finanziert. Damit sorgen wir dafür, dass Privatleute ein neues Zuhause finden und sich große wie kleine Unternehmen ansiedeln oder vergrößern.

Das Geld unserer Mitglieder und Kunden hat auf diese Weise einen maßgeblichen Beitrag dazu geleistet, dass unsere Heimat konkurrenzfähig bleibt – weil man hier nicht nur gut leben kann, sondern auch gute Arbeitsplätze findet, die mit unseren Investitionen geschaffen oder gesichert wurden.

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