Weichen stellen

Zeit, Danke zu sagen

Alle vorgestellten Innovationen und Veränderungen sind nur möglich, weil die Bank in den vergangenen Jahren erfolgreich gewirtschaftet hat und vorausschauend geführt wurde. Dabei übernahm Hans-Heinrich Bernhardt im Vorstand der Volksbank Mittelhessen über 21 Jahre eine wichtige Rolle. Er verantwortete die Bereiche Finanzen, Kredit- und Servicemanagement sowie Daten- und Technologie. Damit leitete er als „Innenminister“ die Abteilungen, die dafür sorgen, dass unsere Kunden einen optimalen Service erleben und alle Geräte reibungslos laufen.

Vorstand Hans-Heinrich Bernhardt

So sehr seine Mitarbeiter darauf achten, Prozesse und Abläufe für unsere Kunden optimal und fehlerfrei darzustellen, so spiegelte sich dies auch im Wirken und Lebenslauf des Vorstands wider.

Nach erfolgreicher Bankausbildung bei der Alsfelder Volksbank absolvierte Hans-Heinrich Bernhardt ein Studium an der damaligen Fachhochschule Gießen-Friedberg. Seine Sorgfalt und Genauigkeit prädestinierten ihn für die anschließende Tätigkeit als Verbandsprüfer beim Genossenschaftsverband Frankfurt. Doch der Ruf der Heimat war laut. 1990 trat er eine Stelle als Prokurist bei der Volksbank Feldatal an, bevor er im Folgejahr, ebenfalls mit Prokura ausgestattet, die Leitung der Marktfolge Kredit und Anlagegeschäft in der damaligen Volksbank Gießen übernahm. 1996 wurde er in den Vorstand der Volksbank Mosbach berufen.

2001 kehrte Hans-Heinrich Bernhardt zurück in die Volksbank Gießen und wurde ein wichtiges Mitglied des Vorstands. Seitdem setzte er sich mit ganzer Kraft dafür ein, das Unternehmen auf Erfolgskurs zu halten. Mit seiner langjährigen Erfahrung leistete er einen maßgeblichen Beitrag bei den folgenden elf Fusionen, aus denen eine der größten Volksbanken Deutschlands entstanden ist.

Neben der engen Beziehung zu seiner Heimat zeichnet Hans-Heinrich Bernhardt sein Wille aus, etwas an die Gesellschaft zurückzugeben. So engagierte er sich seit mehr als zehn Jahren als Vorsitzender des Hochschulrates der Technischen Hochschule Mittelhessen und setzte sich an seiner früheren Universität besonders für die Förderung der Forschung und Lehre ein.

Gerechtigkeit ist einer der Werte, der Hans-Heinrich Bernhardt besonders am Herzen liegt. So war er ehrenamtlich als Richter am Gießener Arbeitsgericht und als Handelsrichter am Landgericht Gießen tätig. Als langjähriges Mitglied des Rotary Clubs Gießen Altes Schloss engagiert er sich in unterschiedlichen Projekten für benachteiligte Menschen.

Auch im genossenschaftlichen Verbund wurde sein Fachwissen geschätzt. Er übte zahlreiche Mandate aus, zum Beispiel im Aufsichtsrat der Genossenschaftlichen Beteiligungsgesellschaft Kurhessen AG und des Gewinnsparvereins Hessen-Thüringen e.V. und als Aufsichtsratsvorsitzender der Fiducia Holding.

Nach 21 Jahren im Vorstand der Volksbank Mittelhessen hat Hans-Heinrich Bernhardt sich seinen Ruhestand redlich verdient. Die gesamte Volksbank-Familie wünscht ihm dafür alles Gute.

Karriere oder privates Glück?

Vor diese Frage sah sich unsere Generalbevollmächtigte Natalija Korbmacher gestellt. Seit ihrer Ausbildung hatte sie in der Volksbank Mittelhessen eine steile Karriere durchlaufen. Vor der Übernahme von zahlreichen Vorstandsaufgaben verantwortete sie als Bereichsleiterin den Zentralen Vertrieb, der die telefonische und digitale Kundenberatung übernimmt, und zuletzt das Vertriebs- und Produktmanagement, das sich um ein bedarfsgerechtes Angebot für unsere Kunden kümmert.

Generalbevollmächtigte Natalija Korbmacher

Neben ihren Aufgaben in der Volksbank Mittelhessen hat sie sich innerhalb des genossenschaftlichen Finanzverbundes permanent weitergebildet, Fachwissen angeeignet und ein ausgeprägtes Strategieverständnis entwickelt. So auch während eines Auslandsstudiums an der University of California in Berkeley, welches die Volksbank Mittelhessen ihr ermöglichte.

„Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen und die großen Chancen, die mir eröffnet wurden“, erklärt die junge Führungskraft. Ihre nächsten Schritte führen sie nun in die USA, um dort Karriere und Privatleben miteinander zu verbinden. „Um etwas Neues zu beginnen, muss ich vieles hinter mir lassen. Der Schritt fällt mir nicht leicht. Ich hatte einen Job, bei dem ich mitgestalten und etwas Sinnhaftes tun durfte. Viele Kollegen sind zu Freunden geworden, von denen ich mich nun verabschiede. Ein Teil von mir bleibt in der Volksbank“, fasste sie die Gefühle bei ihrem Abschied zusammen.

Auch wenn es schwerfällt, so freuen wir uns für die liebe Kollegin und wünschen ihr viel Glück und Erfolg in der neuen Heimat.